Am 11. Juni beginnen die Aufnahmen für die Hörspiel-Serie „Der nasse Fisch“ von Radio Bremen, WDR und rbb. Wie das TV-Event „Babylon Berlin“ im Ersten ist auch die Hörspielserie eine Adaption des Romans von Volker Kutscher, in dem Kommissar Gereon Rath und Charlotte Ritter im pulsierenden Berlin der Weimarer Zeit ermitteln. Das Hörspiel leuchtet die Geschichte von mysteriösen Mordfällen, korrupten Polizisten und verschollenem „Russengold“ neu aus. Die Bearbeitung stammt von Thomas Böhm. Seine Version der Geschichte macht die knisternde Stimmung der Weimarer Republik hörbar: das Gefühl der großen Freiheit und das noch entfernte Brausen der kommenden Katastrophe. Die Komposition stammt von Verena Guido. Den Soundtrack spielte sie mit dem WDR-Funkhausorchester ein. Die Hörspiel-Serie wird hochkarätig besetzt sein. Mit dabei sind u. a. Ulrich Noethen, Peter Lohmeyer, Reiner Schöne, Alice Dwyer und Ole Lagerpusch.
„Wir haben mit 'Der nasse Fisch' eine Vorlage, die sich wunderbar in eine klangvolle Audiofassung verwandeln lässt. Die Geschichte im swingenden Berlin der 20er Jahre wird ein besonderes Hörerlebnis“, verspricht Regisseur Benjamin Quabeck. Auch wer die TV-Serie im Ersten kennt, kann mit dem Hörspiel noch einmal in die Geschichte und in die goldenen und wilden 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts eintauchen. Denn: „Natürlich stehen auch bei uns Gereon Rath und Charlotte Ritter im Mittelpunkt, aber die Hörspiel-Serie geht die Geschichte nochmal anders als der Film an.“
Veröffentlicht wird die Hörspiel-Serie „Der nasse Fisch“ zum Start der TV-Ausstrahlung von „Babylon Berlin“ Ende des Jahres zuerst in der ARD Audiothek (Smartphone-App im iOS App Store oder im Google Play Store verfügbar) und anschließend in den Kultur- und Informationswellen der ARD-Landesrundfunkanstalten und dem Deutschlandradio.
„Für die ARD ist 'Babylon Berlin' eines der ganz großen Programm-Highlights des Jahres. Ich freue mich sehr, dass wir neben der Fernsehfassung auch eine eigene Hörspiel-Serie produzieren. Rund um die Serie im Fernsehen werden wir auch in den Radios und im Netz ein großes programmliches Feuerwerk abbrennen, das in all seinen Facetten – ob Fernseh- oder Hörspielserie, Podcast oder Doku – faszinieren und bewegen wird“, sagt Jan Weyrauch, Programmdirektor Radio Bremen. „Die Hörspiel-Serie bietet sich ideal fürs ‚binge listening‘ an. Deswegen werden wir in der beliebten ARD Audiothek genau das anbieten: Alle Folgen werden zeitgleich veröffentlicht und können dort direkt nacheinander und zeitunabhängig abgerufen werden.“ Wer will, kann sich in der ARD Audiothek also schon zum Start der Serie im TV die ganze Geschichte auf eine ganz eigene Art anhören.
Die Hörspiel-Serie entsteht in einer engen Zusammenarbeit zwischen drei Rundfunkanstalten: Die Wort-Aufnahmen finden in den Studios des rbb in Berlin statt, die Mischung und Musikaufnahmen beim WDR in Köln und Radio Bremen ist federführend in diesem Gemeinschaftsprojekt.
„Der nasse Fisch“
1929: Gereon Rath ist von Köln nach Berlin versetzt worden. Als Mord-Ermittler wurde er in der Domstadt untragbar, die Berliner Polizei ermöglicht ihm einen Neuanfang, allerdings nur bei der „Sitte“. Der Ton in Berlin ist rau – und auch hier verfolgen den ehrgeizigen Kommissar Dämonen aus seinem früheren Leben. Gleich bei seinem ersten Einsatz in der Hauptstadt wird geschossen und Rath auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Seine Kollegen von der „Mord“ fischen derweil einen Toten aus dem Landwehrkanal. Da kann Rath noch nicht ahnen, wie sehr ihn diese Leiche, die nicht die einzige bleibt, noch beschäftigen wird. Er stellt Ermittlungen auf eigene Faust an, lernt die attraktive und selbstbewusste Charly Ritter von der Mordkommission kennen, verscherzt es sich aber auch mit ihr. Seine Recherchen führen ihn quer durch das Berliner Nachtleben, ins Russen-Milieu, hinein in die Berliner Unterwelt – immer undurchsichtiger und verstrickter wird der Fall. Und irgendwo soll in Berlin noch ein legendärer Goldschatz im Wert von 80 Millionen Reichsmark aus der Zarenzeit versteckt sein. Rath muss ausloten, wem er vertrauen kann – in Berlin hat jeder eigene Interessen, offensichtlich auch die Kollegen der Polizei.
Der Autor der Buchvorlage Volker Kutscher, geboren 1962, hat mit der Krimi-Reihe um Gereon Rath mehrere Bestseller geschaffen. Der erste Fall der Gereon Rath-Romane wurde für das Fernsehen als „Babylon Berlin“ (eine Produktion von X Filme Creative Pool, ARD Degeto, Sky und Beta Film mit Förderung durch den Medienboard Berlin-Brandenburg, Creative Europe Media, die Film- und Medienstiftung NRW sowie dem German Motion Picture Fund) für die ARD und Sky von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries mit prominenter Besetzung aufwändig verfilmt und erhielt 2018 den Grimme-Preis.
Den Start von Hörspiel- und TV-Serie begleiten Das Erste und die Hörfunkwellen der ARD mit einem breiten Angebot. Neben einer aufwändigen TV-Dokumentation (rbb), einer App, einer Virtual Reality-Tour sind u.a. eine Social Media-Kampagne und Auftritte bei der IFA und der BAMBI-Verleihung geplant.
Besetzung
Ole Lagerpusch, Alice Dwyer, Ulrich Noethen, Reiner Schöne, Peter Lohmeyer, Anna Maria Arkona, Denis Moschitto, Stefan Kaminski, Uwe Ochsenknecht, Udo Schenk, Andreas Hoppe u.v.a.
Stab
nach dem Roman von Volker Kutscher
Bearbeitung: Thomas Böhm
Regie: Benjamin Quabeck
Komposition und Musik: Verena Guido mit dem WDR-Funkhausorchester
Redaktion: Holger Rink und Lina Kokaly (Radio Bremen), Martina Müller-Wallraf (WDR), Jens Jarisch (rbb)
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