18. Juli 2019, 18:05 Uhr
Es gibt in Deutschland hunderte Sterneköche – aber nur eine Handvoll Sterneköchinnen. Sarah Henke gehört zu ihnen. 2014 erhielt die Küchenchefin einen Stern im Guide Michelin für das Restaurant "Spices" auf Sylt. Dabei war Köchin gar nicht ihr Traumberuf.
Sarah Henke
"Jetzt ist es meine eigene Handschrift" – Sterneköchin Sarah Henke, [38:29]
Sarah Henke, in Südkorea geboren und in der Nähe von Göttingen aufgewachsen, wollte eigentlich Tiermedizin studieren. Mit ihrer Familie wuchs sie wohlbehütet in einem kleinen Ort in Niedersachen auf. Ihre Eltern hatten ein altes Forsthaus mit großem Grundstück.
Wir hatten Hunde und Katzen, Hühner, Enten und Gänse, wir hatten Rinder, Pferde und Schafe …
Der Wunsch, Tierärztin zu werden, ist da naheliegend. Doch schließlich entschied sich Sarah Henke für eine Ausbildung zur Köchin. Sie arbeitete im Schlosshotel Lerbach, in Portugal und ab 2006 bei Sven Elverfeld im Sternerestaurant "Aqua" in Wolfsburg.
Als sie 2011 nach Sylt ging, wurde sie angestellt, um Küchenchefin des Restaurant "Spices" zu werden. Ihr Einsatz dort wurde mit einem Michelin-Stern geadelt. Doch für Sarah Henke sind dies nur ersten Gehversuche, denn sie hatte keinerlei Erfahrung mit den asiatischen Aromen.
Die Herausforderung habe ich angenommen. Ich habe dort angefangen meine Handschrift zu entwickeln. Vorher war es noch eine Krakelschrift, und jetzt in Andernach ist es meine eigene Handschrift.
Seit 2015 kocht Sarah Henke in Andernach und ist Küchenchefin des "Yoso". "Yoso" bedeutet auf Koreanisch Elemente, diese stehen für Luft (Vegetarisches), Erde (Fleisch), Feuer (Scharfes) und Wasser (Fisch) auf der Speisekarte. Sarah Henke selbst isst gerne scharf, doch privat darf es auch mal schnelles und unkompliziertes Essen sein.
Für ihr Kochbuch "Korea – Meine kulinarische Reise ins Land der vielen Wunder" reiste Sarah Henke in ihr Geburtsland. Welche Eindrücke sie auf der Reise gesammelt hat und warum sie in der Hauptstadt Seoul eine Polizeistation besuchte, darüber sprach sie mit uns in der Bremen Zwei Gesprächszeit.
Moderation: Ziphora Robina
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 18. Juli 2019, 18:05 Uhr
Info: Gesprächszeit
Ob Promis, Politiker oder Menschen von nebenan: In der Gesprächszeit lernen Sie Menschen kennen. Denn die Interviews sind intensiv, ehrlich und nah.
Sendezeit:
Mo. - Fr., 18:05 - 19 Uhr
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