In Bremerhaven entwickeln Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts und der Hochschule essbare Verpackungen aus Algen. Noch sind sie allerdings in der Testphase.
AWI-Wissenschaftler forschen an Verpackungen aus Algen
Weniger Müll und vor allem weniger Plastikmülll. Daran wird im Moment an allen Ecken und Enden gearbeitet. Viele Geschäfte verlangen inzwischen eine kleine Gebühr für Plastiktüten. Und auch die kleinen Tüten in den Obstabteilungen sollen in bestimmten Supermärkten bald Geld kosten. Das soll uns Kunden davon abhalten für jede Kleinigkeit eine Tüte zu nehmen, die wir am Ende dann sowieso wegwerfen. In Bremerhaven wird aktuell aber schon ein Schritt weiter gedacht. Das Alfred-Wegener-Institut und die Hochschule Bremerhaven entwickeln nämlich essbare Verpackungen. Reporter Patrick Florenkowsky hat sich für uns informiert und erklärt, wie das funktionieren soll.
Die Forscher wollen einen Behälter aus Algen entwickeln. Und das ist nicht so ganz einfach, denn die Algen müssen gut was aushalten. Die Behälter werden nämlich bei der Schnellrestaurant-Kette Nordsee getestet. Wenn da also Pommes oder Fisch reinkommt, darf so eine Algenbox nicht sofort durchweichen, erklärt Professor Frederike Reimlod von der Hochschule Bremerhave.
Wie kann ich diese Alge verarbeiten? Kann ich sie pur bearbeiten, muss ich sie hydrothermisch behandeln? Also, muss ich Wasser hinzugeben, muss ich Temperaturen anwenden? Welche Temperaturen muss ich anwenden? Und wenn ich dann hoffentlich mal eine Masse aus dieser Alge habe: Wie kriege ich sie in Form und wie kriege ich die Form stabil?
Viele Fragen also, die da geklärt werden müssen. Aktuell wird noch an einem Prototypen gearbeitet. Der wird voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres wirklich getestet. Wenn das alles klappt, wird es die essbare Box in ausgewählten Filialen geben. Welche das sind, ist aber noch unklar. Dann sind die Wissenschaftler auf der Suche nach Partnern, die diese Boxen am Ende herstellen. Und parallel forscht das AWI noch, wie man die Algen in Aquakulturen in großen Mengen überhaupt züchten kann. Bis es die essbaren Boxen also überall gibt, wird es noch ein paar Jahre dauern.
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